Projekte

Prof. Dr. Rüdiger Scheller und Ehefrau Kristiane Scheller
Prof. Dr. Rüdiger Scheller und Ehefrau Kristiane Scheller

Hier informieren wir Sie über unsere Stiftungstätigkeit

mit den jährlichen Schwerpunkten der Projektarbeit.


2020

Naturpfad Wohld und Infohaus Feldstall

 

Nach fast zwei Jahren intensiver Projektarbeit ist der Naturpfad Wohld fertig.  Auf einer Länge von gut einem Kilometer führt der frei zugängliche Naturpfad durch das Gelände im Geopunkt Jurameer Schandelah. Mehr als 30 Infotafeln bieten anschauliche Informationen über die Pflanzen- und Tierwelt sowie die Geschichte und Erdgeschichte vor Ort. Der thematische Schwerpunkt ist die Evolution.

Das Angebot richtet sich auch gezielt an Schulen. Mit dem offenen Infohaus Feldstall wird der Außerschulische Lernort erheblich verbessert. Die pädagogische Betreuung erfolgt durch das Staatl. Naturhistorische Museum Braunschweig.

Darüber hinaus bilden die Grabungsstelle und der Naturpfad zusammen einen attraktiven Zeitort für nachhaltigen Tourismus im Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen.

Wolfenbütteler Schaufenster vom 20.09.2020
Wolfenbütteler Schaufenster vom 20.09.2020


2019

Riekmannswiese und Mergelkuhle Hordorf

 

Die Dr. Scheller Stiftung konnte zwei Grundstücke östlich von Hordorf erwerben. Dabei handelt es sich um eine frühere Flachsrotte (Riekmannswiese) sowie ein Feuchtbiotop (Mergelkuhle). Beide Flächen eignen sich zur Renaturierung und damit bekommt die Idee der Biotopvernetzung bei Cremlingen im nördlichen Teil des Landkreises Wolfenbüttel wieder mehr Substanz.  



2018

Dr. Scheller Stiftung
Dr. Scheller Stiftung

Biotopvernetzung und Förderbewilligung

 

Zusammen mit der Naturschutzstiftung Papilio aus Göttingen hat die Dr. Scheller Stiftung von Dr. Nikolaus Stümpel ein 70-seitiges biologisches Fachgutachten zum Thema Amphibien erstellen lassen. Dabei ging es um die Chancen für die Wiederansiedlung von Laubfrosch und Rotbauchunke im Umfeld vom Geopunkt Jurameer Schandelah. Die Ergebnisse wurden mit zahlreichen Kooperationspartnern in der Region diskutiert. Im November 2018 fand dazu ein Sondierungstreffen mit rund 20 Teilnehmern aus Politik, Verwaltung und Naturschutz im Landratsamt Wolfenbüttel statt.  Leider wurde dieses zarte Pflänzchen danach nicht größer.

 

Positive Nachrichten gab es hingegen vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig: Der Förderantrag mit dem sperrigen Titel Umgestaltung des Geopunktes Jurameer Schandelah zu einem touristischen Ziel im Rahmen des UNESCO-Geopark Netzwerkes wurde bewilligt. Auch die Drittmittel seitens der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung wurden genehmigt. Die Arbeit konnte also beginnen.

 



2017

Braunschweiger Zeitung vom 13.06.2017
Braunschweiger Zeitung vom 13.06.2017

Außerschulischer Lernort in Schandelah

 

Eine Herzensangelegenheit der Dr. Scheller Stiftung beginnt zu fliegen. Nach mehrjähriger Vorbereitung startet im Juni 2017 der Außerschulische Lernort im Geopunkt Jurameer Schandelah. 

Schulklassen von klein bis groß können nun das Thema Evolution hautnah im Grabungsfeld erleben und selbst Erfahrungen mit Fossilien sammeln. Dieser praktische Erlebnisunterricht wird durch das museumspädagogische Team des Naturhistorischen Museums Braunschweig geleitet und betreut. Allein in 2017 gab es zehn schulpädagogische Besuchsgruppen.

Auch die Bürgerstiftung Braunschweig unterstützt das Projekt aktiv.

 

Der Außerschulische Lernort soll kontinuierlich verbessert werden, um die regionale Evolution für viele junge Menschen anschaulich zu machen.

Mitstreiter und Unterstützer sind willkommen.



2016

Braunschweiger Zeitung vom 4.8.2016
Braunschweiger Zeitung vom 4.8.2016

Geopunkt Jurameer Schandelah

 

Die dritte Grabungsperiode im Geopunkt Jurameer Schandelah hat einen neuen spektakulären Fund hervorgebracht. Im Juni entdeckte Grabungsleiter Dr. Ralf Kosma mit seinem Team einen fast vollständig erhaltenen Ichthyosaurier. Nach einer komplexen Blockbergung im Gelände zeigten erste Untersuchungen in der Präparationswerkstatt des Staatlichen Naturhistorischen Museums (SNHM) Braunschweig: 

  • Das Fossil ist ca. drei Meter lang und hat eine seltene Rückenlage. Das Skelett ist nahezu komplett mit Schädel, allen Rippen und durchgehender Wirbelsäule. Die vier Paddel des Fischsauriers sind in typischer Weise abgespreizt, wobei die vorderen Extremitäten vollständig sind.

 

Am 3. August wurde der Fischsaurier aus der Zeit des Jurameers bei einem Pressetermin im SNHM der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Thema stieß auf breite Resonanz und wurde  auch überregional aufgegriffen.

 

Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort wächst und wächst. So kamen am Tag des Geotops im September rund 700 Menschen um sich zu informieren.



2015

Geopunkt Jurameer Schandelah

 

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Geopunkts Jurameer Schandelah. Im Frühjahr startete die zweite Grabungsphase zusammen mit dem Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig. Bis in den Oktober wurden die fossilen Schichten des Posidonienschiefers fachkundig untersucht.

Außerdem wurden Maßnahmen zur Renaturierung des Geländes eingeleitet, denn der Geopunkt soll wieder ein ursprüngliches Biotop für Flora und Fauna sein.

Und es wurden Vorbereitungen getroffen, den Geopunkt Jurameer Schandelah zu einem Außerschulischen Lernort auszubauen. Die Umsetzung ist für 2016 geplant.



2014

Bild: Dr. Jan-Michael Ilger
Bild: Dr. Jan-Michael Ilger
Der Geopunkt Jurameer Schandelah am 22.08.2014
Der Geopunkt Jurameer Schandelah am 22.08.2014

Insektensammlung & Start Schandelah

 

Im Jahr 2014 erwarb die Dr. Scheller Stiftung die umfangreiche fossile Insektensammlung von Herrn Fritz J. Krüger. Zahlreiche Funde stammen aus der Gemeindegrube Schandelah. Ziel ist es, eine geeignete Dauerausstellungsfläche für die Fossilien aus Schandelah zu schaffen.

 

Im Sommer 2014 ging es dann auf dem Gelände in Schandelah endlich los. Nachdem alle Vorarbeiten zur Erschließung abgeschlossen waren, startete die erste Ausgrabungsphase mit dem Team vom Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig.



Hier geht es zur Übersicht der Stiftungsprojekte aus den vorangegangenen Jahren.